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2022…wieder ein Neuanfang?!

Und wieder hat ein neues Jahr begonnen…Zeit für Neujahrsvorsätze, Reflektieren des alten Jahres…um dann die Neujahrsvorsätze meist schon nach ein paar Tagen wieder zu vergessen?

 

ALTES LOSLASSEN, BEREIT MACHEN FÜR NEUES

Was bedeutet ein Neuanfang? Alles über den Haufen werfen und von vorne beginnen? Das könnte ein Neuanfang sein. Aber es geht auch weniger drastisch, finde ich. Ein Neuanfang kann uns die Möglichkeit bieten, Altes, Unerwünschtes, Eingewöhntes zu erkennen und wieder loszulassen. Uns auf neue, positive Dinge zu konzentrieren. Zuversicht schöpfen, unvoreingenommen und wieder mit voller Energie in neue Projekte stürzen. Das Alte sein lassen…seien es unerwünschte Verhaltensmuster, gewisse Angewohnheiten, Denkmuster… Aber das geht nicht von selbst! Und es wird vermutlich auch nicht von heute auf morgen klappen! Als Erstes müssen wir erst mal erkennen, was wir überhaupt verändern möchten. Und dann geht es vor allem darum, achtsam mit uns zu sein, nicht ungeduldig, sondern wohlwollend immer wieder nach vorne zu schauen und uns auf das Positive zu konzentrieren. Ich sage nicht, dass wir uns alles schön reden sollen, darum geht es nicht. Es geht um den Blickwinkel und die eigene innere Einstellung. Es geht um den Fokus…richte ich meinen Blick immer auf das Negative oder eher auf das Positive. Probiert es aus! Es macht so viel mit uns!

 

Es gibt dazu eine lustige Übung: ihr tragt ein Armband, und jedes Mal, wenn ihr wieder das Negative hervorhebt oder negativ denkt oder meckert und nörgelt, wechselt das Armband den Arm. Ziel ist es, dass das Armband gar nicht mehr gewechselt wird! Viel Spaß ;-) 

(M)EIN NEUANFANG DER ANDEREN ART

Ganz easy für alle Yogis und Yoginis? Nein. Es ist immer wieder harte Arbeit. Das musste auch ich gerade erst wieder feststellen und mir eingestehen. Für mich ist diesmal schon Anfang Dezember die überraschende Nachricht über einen „Neuanfang“ gekommen…eigentlich gleich über einen „doppelten Neuanfang“. Ich bin schwanger…und zwar mit Zwillingen! Mir hat es buchstäblich den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich weiß jetzt schon, was es bedeutet ein Kind zur Welt zu bringen und die Verantwortung zu übernehmen von heute auf morgen Mutter zu sein– mit allen Höhen und Tiefen - …aber dann gleich 2 auf einmal? Also plötzlich 3 Kinder zu haben…ich sag es, wie es ist…Angst, Verunsicherung, Überforderung haben sich neben Übelkeit und Erschöpfung breit gemacht…statt Vorfreude und Glück.

 

Und dann gleich gefolgt vom schlechten Gewissen…die 2 kleinen Wesen können nichts dafür, sie haben ein Recht, dass man sich auf sie freut, außerdem bin ich doch von Herzen Yogini und müsste da nicht die positive Denkweise sofort wieder eingeschaltet werden und überwiegen? Aber sowas kann man eben nicht ein- oder ausschalten. Der Körper spielt verrückt, Hormone lassen alles auf dem Kopf stehen, Energielosigkeit (denn die Energie wird ja eindeutig gerade woanders gebraucht) lässt einen verzweifeln…und das alles von heute auf morgen! Bin ich überhaupt eine gute Yogalehrerin, wenn ich das, was ich meinen SchülerInnen so gern mitgebe, manchmal nichtmal selbst umsetzen kann? Diese Gedanken bringen einen dann aber jedenfalls auch nicht weiter…auch wir Yogis und Yoginis sind eben nur Menschen.

 

Ich habe keine Ahnung, was es bedeutet, Zwillinge zu bekommen. Aber interessanterweise entpuppt sich plötzlich das ganze Umfeld als Zwillings-Experten…und da sind sich lustigerweise alle ziemlich einig…“am Anfang wird es bestimmt anstrengend, aber dann, nach 1-2 Jahren wird´s dann bestimmt super…“. Aha, so wird das also! Ich sage das mit einem kleinen Augenzwinkern, ich weiß, dass es alle nur gut meinen, aber es kann dann irgendwann schon ziemlich nerven, wenn jeder sich anmaßt ein „Urteil“ über die eigene Situation zu bilden.

 

Abwarten, Durchatmen, Yoga machen…tatsächlich arbeitet oft die Zeit für uns. Manche Dinge brauchen eben, bis sie ankommen und sich setzen können. Durchatmen hilft in Wirklichkeit auch immer, wenn wir es zulassen! Und wenn dann plötzlich mal wieder genug Energie da ist, um auch ein bisschen Yoga machen zu können, dann ist man schon wieder auf dem Weg nach oben…oder nach vorne!

ES IST, WIE ES IST

Und wenn ich mit der Zeit noch etwas gelernt habe, dann, dass es ist, wie es ist! Daran muss auch ich mich immer wieder erinnern! Alle Vergleiche, alles raunzen und „ich bin so arm“-Denken hilft uns in keiner Weise weiter. Besser die Energie woanders reinstecken.

 

Ich denke letztendlich geht es immer wieder darum, sich aufzurappeln. Und egal was passiert, den Grundoptimismus und die positive Grundeinstellung sowie Zuversicht nicht ganz zu verlieren.

 

Und JA, ich freue mich mittlerweile auch sehr auf „meine“ Zwillinge…ab und zu holen mich Verunsicherung und Angst ein, aber ICH FREUE MICH. Es wird bunt und laut und herausfordernd und anstrengend und faszinierend und vieles mehr…

 

…wie das Leben eben ist!

UND JEDEM ANFANG WOHNT EIN ZAUBER INNE…

Und hier möchte ich nochmal den Bogen spannen zu den Neujahrs-Neuanfängen.

 

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

… Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.“

Dieser oft zitierte Auszug aus Hermann Hesses Gedicht „Stufen“ (1941) sagt eigentlich schon alles.

 

Wer weiß, was uns das neue Jahr so alles bringt? Je unvoreingenommener und offener wir darauf zugehen, umso mehr können wir (positiv) überrascht werden. Vieles ist möglich…

 

Macht euch keinen Stress mit Neujahrsvorsätzen…geht achtsam mit Euch um, nehmt Euch ab und zu Zeit nur für Euch, schaut auf Euch, gönnt Euch Pausen. Yoga versucht uns all dies zu vermitteln.

 

Ich hoffe jedenfalls, noch lange fit genug zu sein, um mit Euch gemeinsam zu yogieren, bevor ich dann zu kugelrund werde ;-)

Zum Abschluss möchte ich gerne noch eine Freundin zitieren, die einen sehr schönen Vergleich angestellt hat, passend zum Neujahresbeginn!

 

„Mit der Yogapraxis verhält es sich so wie mit einem Garten...wenn man regelmäßig gießt und pflegt, wird man sich an der Blüte erfreuen und reichlich Früchte ernten. Auch beim Yoga entfernen wir Unkraut aus Körper und Geist, wir stärken die Wurzeln, wir wachsen und richten uns aus zwischen Himmel und Erde. Mit dem Jahresbeginn ergibt sich eine gute Möglichkeit, Samen dafür zu setzen.“ (Ines Faber, www.yogines.at)

 

In diesem Sinne…namasté!

Eure Theres

 

...............

 

Setze die Samen am besten gleich im Jänner um Wurzeln zu schlagen…

 

Beginne gleich damit, dich zwischen „Himmel und Erde auszurichten“ ;-) …wer jetzt motiviert worden ist und  darauf brennt, sich etwas Gutes zu tun und das neue Jahr mit Yoga zu starten, der meldet sich am besten gleich zum Yoga Basis_Crashkurs an unter theres@elementyoga.at

 

 

>3 Termine im Jänner

 

Für alle, die gern mit einer soliden Yoga Basis (wieder) ihre Yoga Routine starten oder vertiefen wollen - egal ob Neulinge oder erfahrene Yoginis!

 

Mehr Infos gibt´s hier.

 

 

Ich freu´ mich auf Euch!

 

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