Diese wöchentlichen Wortneuschöpfungen haben in der Pandemie schon ihre Besonderheit. Die Ostregion beschließt also einen kurzen Lockdown. Keiner kennt sich mehr aus, jeder ist müde, der Politik fällt nichts Neues mehr ein, der Gesundheitsminister kennt seine Kompetenzen nicht, die Bevölkerung geht nicht mehr mit und die deutsche Kanzlerin nimmt alle Schuld auf sich.
Es waren wieder verwirrende und hektische Tage. Als Schwangere habe ich mir diese Woche wieder einmal mehr Normalität gewünscht. Offene Schanigärten, um die Frühlingssonne zu genießen, die nun endlich da ist. Um Bekannte zu sehen, die meinen Babybauch bestaunen, der eine beachtliche Größe erlangt hat. Yoga im Marillengarten anbieten zu können, ohne blöde Regeln, dass das verboten sei. Eine kleine Reise mit dem Campingbus planen, bevor das Baby kommt. Achja, wie schön wäre ‚normal‘…
Jeden Tag bin ich auch froh in der privilegierten Situation zu sein, von dieser Krise nicht mit voller Wucht getroffen zu sein. Wir haben kein Geschäft, dass wir komplett oder immer wieder schließen müssen. Ich habe genug Geld, um gut über die Runden zu kommen und eine Familie, auf die ich mich verlassen kann. Ich habe sogar die Möglichkeit, weiter zu träumen und Pläne zu schmieden für meine Zukunft. Für die meiner kleinen Familie, was ich machen möchte, kann mir darüber Gedanken machen, wie ich meine berufliche Tätigkeit ausüben möchte und habe wenig Druck, schnell finanzielle Erfolge zu erzielen. Was für ein Glück! Dafür bin ich jeden Tag dankbar… !
Yoga und Meditation hilft immer
Vor einem Monat startete mein erster geschlossener Yoga Online Kurs ‚Vinyasa Heart‘ mit 7 ½ Teilnehmerinnen. Jeden Dienstag treffen wir uns virtuell im Zoom Meeting um Yoga und Atemübungen zu praktizieren und zu meditieren. Es macht eine Riesenfreude zu sehen, wie ‚meine‘ Yoginis mit jeder Woche etwas ‚wachsen‘. Und damit meine ich nicht, dass sie besser in einer Asana (Körperhaltung) werden, was auch ein Nebeneffekt sein kann, sondern das Strahlen in ihren Augen, ihr Selbstbewusstsein, ihr Umgang mit ihrem Selbst. Ja, auch ich bin sehr verwundert, dass das über Zoom rüberkommt. Doch das tut es tatsächlich 😊
Und gerade in so unsteten Zeiten, wo eigentlich der Frühling kommt, und dieses Virus uns trotzdem nach wie vor fest im Griff hat, wo Dinge passieren, die uns immer noch skurril erscheinen, auch nach einem Jahr Pandemie-Erfahrung. Wo wir uns immer wieder fragen, wo unser Platz ist in all dem Trubel und Tohuwabohu. Gerade in solchen Zeiten, sind das Rückziehen und Besinnen auf das Selbst äußerst heilsam. Momentan schaffe ich es wieder etwas mehr, auch allein Yoga zu üben und zu meditieren. Und auch dafür verspüre ich große Dankbarkeit… 😊
Für diesen Frühling habe ich gestern ein neues Kurs-Konzept konzipiert. Wenn alles gut geht, findet dieser Kurs hybrid statt – online und outdoor – je nach Wetter und auch nach Erreichbarkeit oder Lust und Laune des jeweiligen Yogi. Ich muss nur noch testen, ob man draußen mittels Handy Hot Spot über den Laptop streamen kann…
Die 7 Chakren – unsere Energiezentren und die Verbindung zu den Elementen
Gestern haben wir mal wieder darüber philosophiert, wofür ‚Element Yoga‘ steht. Laut yogischer Lehre haben wir in unserem Oberkörper und Kopf 7 Energie-Zentren, die Chakren. Wahrscheinlich kennen die meisten von euch die Abbildung, mit den 7 verschiedenfärbigen, runden Scheiben entlang der Wirbelsäule und des Kopfes. Wenn nicht, hier links eine solche Abbildung.
Den einzelnen Chakren sind alle möglichen Dinge zugeordnet, Gefühlslagen, Charaktereigenschaften, Erkrankungen, Blockaden, Gesundheitszustände, und unter anderem auch die 4 – 5 Elemente. Im Online Kurs wollen wir unseren Energiezentren und ihren Zuordnungen Aufmerksamkeit schenken. Diese aktivieren, Blockaden lösen und freier werden.
Mehr Infos zum Online Kurs, der am 13.04.2021 startet und für 8 Wochen laufen wird, bevor ich in die Babypause gehe, gibt es hier.
Und jetzt – wie soll das alles weiter gehen?
Ich schaue momentan viel fern, abends. Nicht jeden Tag ‚Corona-News‘, aber sicher 4-mal die Woche und meist recht aufmerksam und auf verschiedenen Kanälen. Und nach meinem Verständnis sind die Prognosen und Perspektiven der Wissenschafter eigentlich nicht so schlecht. Das wärmere Wetter, die – trotz allem – voranschreitenden Impfungen und häufigeres Testen, all das wird uns bald aus der Krise führen. Ich halte Yoga, Meditation und auch Sport und Bewegung für systemrelevant, für mehr als relevant für die Gesundheit jedes einzelnen Menschen. Wir werden uns schon sehr bald zumindest draußen treffen dürfen, um unseren geliebten bewegten Tätigkeiten nachgehen zu können, die uns gesund und fit halten. Ich denke, es handelt sich jetzt tatsächlich nur noch um ein paar Wochen… wo wir nicht verzagen dürfen. Lieber die Nase in die Sonne halten, so viel wie möglich raus gehen und Dinge tun, die möglich sind und immer möglich waren: mit den Menschen im Haushalt oder einer Person Bewegung an der frischen Luft, zu Hause etwas schönes kochen oder backen, kreativ sein – schreiben, malen oder musizieren, lesen, Filme schauen und mit lieben Freunden schreiben oder telefonieren. Vieles weitere ist möglich! Auch Babys machen, für eine bessere Welt 😊
In diesem Sinne, namasté ihr Lieben, danke fürs Lesen und ich freue mich auf euch alle im Yoga!
Eure Verena
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